Petersilie ist eine zweijährige Kulturpflanze. Bei sehr guten Standortbedingungen ist auch Mehrjährigkeit möglich. Sie ist dann aber als Gewürzpflanze nicht mehr verwendbar, da sie ab der Blüte im zweiten Jahr nur noch wenige Blätter mit einem zu hohen Anteil an giftigem Apiol aus. Petersilie ist ein Bestandteil der berühmten Frankfurter Grünen Soße.
Naturstandort: Wildwachsend stammt die Petersilie aus dem Mittelmeerraum.
In der Küche: Die beste Zeit zum Ernten von Petersilie aus dem Garten ist der frühe Vormittag, wenn der Morgentau abgetrocknet ist. Dann sind die Kräuter am aromatischsten. Ernten Sie nur so viel Petersilie, wie Sie aktuell benötigen, da sich die Blätter nicht lange halten. Schneiden Sie die Stängel dicht über dem Boden ab und zupfen Sie nicht einfach nur die Blätter. Das Herz, das Sie an dem dickeren Stiel und sich daran entwickelnden Blättern erkennen, dürfen Sie niemals schneiden. Ohne Herzblätter stirbt die Pflanze ab. Achtung: Blüten und Samen sind nicht essbar und gelten sogar als giftig. Nach der Blüte sind auch die Blätter nicht mehr genießbar. Petersilie passt gut zu Kartoffeln, Gemüse, Suppen, Soßen und Dressings. In der türkischen Küche werden fast alle kalten Gerichte und gebratenes Fleisch mit gehackter Petersilie garniert. Beim libanesischen Taboulé Salat ist Petersilie neben Minze und Weizengrieß die Hauptzutat. Petersilie kann auch zu Suppe verarbeitet werden, indem man sie in Gemüsebrühe kocht und püriert. Am besten verwenden Sie sie immer frisch und fügen sie bei gekochten Gerichten erst zum Schluss hinzu, denn durch Erhitzen verliert sie ihr würziges Aroma und ihre gesunden Inhaltsstoffe.