Die Sorte ‘Titan’ ist die Riesin unter den Sonnenblumen. Sie erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 4 Metern und bildet dabei bis zu 40 Zentimeter große Blüten aus. Als Zuchform ist sie pollenfrei und somit auch für Allergiker geeignet. Alle Sonnenblumen bilden sogenannte Scheinblüten, die aus bis zu 15.000 Einzelblüten bestehen. Ihre Blütezeit liegt gewöhnlich zwischen Juli und Oktober. Der hohe Nektargehalt, der in der Mittagszeit einen Zuckergehalt von bis zu 35% aufweisen kann, lockt zahlreich Schmetterlinge, Hummeln und Bienen zum Blütenstaub. Aber auch Raubinsekten werden angelockt, die Läuse und andere Schädlinge in der nahen Umgebung vertilgen. Sonnenblumen sind sogenannte Kompasspflanzen, die sich immer dem Sonnenlicht zuzuwenden (Heliotropismus). Die Knospe folgt der Sonne von Ost nach West, um in der Nacht nach Osten zurückzukehren. Blühende Sonnenblumen sind übrigens nicht mehr heliotrop. Die Köpfchen zeigen dann überwiegend in Richtung Sonnenaufgang. Die Sonnenblumensamen (Kerne) verfügen über einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. Die Sonnenblumensamen (Kerne) verfügen über einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. In Russland, der Türkei und Spanien werden die Kerne gerne in gerösteter Form gegessen.
Naturstandort Das Verbreitungsgebiet von Sonnenblumen befindet sich vor allem von Nord- bis Mittelamerika und wurden bereits vor 4.000 Jahren am Mississippi und in Mexiko archäologisch nachweisbar angebaut. Spanische Seefahrer brachten die ersten Sonnenblumensamen dann im 16. Jahrhundert nach Europa.